Johannes Probst (Nummer 7) gelang das erste Kauferinger Tor der Saison. (Foto: Finkenzeller)
Kaufering – Einen Punkt gewonnen oder einen Zähler verloren? Den 8:7-Heimsieg nach Verlängerung gegen Halle haben sich die Red Hocks zum Start der Zweitligasaison verdient. Nachdem sie im Schlussdrittel bereits drei Tore vorne lagen, mussten Kauferings Floorballer zwischenzeitlich aber sogar noch um die Overtime bangen. Dort bekamen sie dann wieder die Kurve. Am Sonntag steht das nächste Spiel im Sportzentrum an.
Wer geglaubt hatte, dass diese Serie irgendwann reißen müsse, sah sich getäuscht – zumindest vorläufig. Nachdem Halle früh im Spiel durch einen sehenswerten Penalty (3.) in Führung gegangen, Johannes Probst (9.), Enge Nguyen (14.) und Lukas Trieb (17.) das Spiel dann aber zu einem 3:1 umgebogen hatten, lieferten sich die Red Hocks und die Saalebiber im zweiten Durchgang stets das gleich Procedere: Immer wenn die Gäste den Anschluss markierten, legten die Gastgeber wieder weiter vor. Tobias Hutter (31.), Miro Akerlund (39.) und Toni Lahtinen (40.) beantworteten in schöner Abfolge vorangegangene USV-Tore.
Ein Ende fand diese Gleichmäßgikeit erst im Schlussdurchgang: Dank Ferdinand Reichenbergers 7:4 (41.) schien die Partie sich zugunsten der Red Hocks zu entwickeln. Doch just in den Folgeminuten leisteten sich die Kauferinger ihre schwächsten Minuten: Ballverluste, Fehlpässe und zu allem Unglück auch noch ein Eigentor sorgten dafür, dass es nach gut 52 Minuten wieder unentschieden stand – 7:7.
„Wir wollten unser Spiel spielen, waren dann aber teilweise ziemlich unkonzentiert“, bedauert Verteidiger Dominik Thiel. Dass sein Team dann noch die Verlängerung erreichte, ging mit einigem Glück und mehreren Paraden von Schlussmann Raphael Landherr einher.
Dann aber, in der Overtime, zeigten die Red Hocks plötzlich wieder ein ganz anderes Gesicht. Dass Hutter eine schöne Einzelleistung mit dem Siegtreffer abschließen konnte, war so der nicht unverdiente Lohn für mehrere dominante Minuten am Stück.
Heimspiel am Sonntag
„Wir müssen taktische Vorgaben konsequent umsetzen, konzentriert und fokussiert spielen“, nimmt Kauferings Torwart Dominik Bürger aus dem Halle-Match mit. Der nächste Gegner Quedlinburg (Sonntag, 15 Uhr, Kaufering), habe es bereits wieder in sich. Die Partie sei sehr wichtig, so der erfahrenste Part im Goaliegespann der Red Hocks. „Und wir wollen sie als Sprungbrett nutzen, um in der Tabelle weiter nach oben zu kommen.“