Tobias Hutter und die Red Hocks kamen zuletzt gegen Regionalligist Leipzig/Grimma stolperfrei im Pokal weiter. Zurück im Ligageschäft soll am Samstag auch gegen Schlusslicht Rennsteig der Kurs beibehalten werden. (Foto: Arian Trützschler)
Red Hocks wollen bei Rennsteig Avalanche überzeugen
Kaufering – Tabellenspitze zu Gast im Tabellenkeller: Die Red Hocks, derzeit Zweiter der 2. FBL, gastieren am Samstag (18 Uhr) bei Schlusslicht Rennsteig Avalanche. Das tatsächliche Leistungsvermögen der Thüringer gibt Rätsel auf.
„Die Hinrunde der Saison steht vor ihrem Abschluss und in Neuhaus treffen wir auf einen uns noch unbekannten Gegner“, fasst Kauferings Trainer Henrik Nordström zusammen. Der Blick auf die Tabelle stellt den Gastgebern kein gutes Zwischenzeugnis aus: ein Punkt aus sieben Spielen, dazu eine Torbilanz von 35:61 – Versetzung stark gefährdet.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Mit Jan Faldus (15 Tore, 4 Vorlagen) und Vaclav Veverka (7 Tore, 9 Vorlagen) bietet die Avalanche zwei ausgewiesene Punktesammler auf. Torwart Vaclav Benes gehört zu den besten Schlussmännern der Liga. „Wir wissen, dass Rennsteig besser sein kann, als die Tabelle aussagt“, macht Nordström klar. Die Saalebiber aus Halle, gegen die die Red Hocks zum Saisonstart gerade so zwei Punkte nach Verlängerung einfahren konnten, erlebten in Thüringen vor zwei Wochen beinahe eine bitterböse Überraschung: Mit einem 11:10-Overtimesieg schrammte der Favorit an einer Bauchlandung vorbei. „Wenn wir es zu sorglos angehen, kann uns schnell ein ähnliches Spiel drohen“, mahnt Nordström.
Wie es richtig geht, zeigte zuletzt der FBC München an gleicher Stelle im Pokal. Mit 15:2 brannte überhaupt nichts an. Messen sich die Kauferinger am selbstgesteckten Ziel, die Landeshauptstädter im weiteren Saisonverlauf noch von der Tabellenspitze zu verdrängen, ist ein überzeugender Auftritt Pflicht. Allerdings gelte es derzeit laut Nordström, nicht zu sehr in den Seitenspiegel zu schauen: „Wir haben noch einige Teile unseres Spiels zu verbessern, sollten hart an uns arbeiten und bereit für jeden Gegner sein.“
Im Vergleich zum jüngsten Pokalmatch hellt sich die Personalsituation wieder auf. Zwar fehlen unter anderem Torwart Dominik Bürger und Verteidiger Jonathan Krevet (beide verletzt) sowie Tizian Heinzelmann, Enge Nguyen und Benedikt Föhr; aller Voraussicht nach können die Kauferinger dennoch erneut drei bestens eingespielte Reihen aufbieten.