
John Blümke und die Red Hocks sind zum Saisonauftakt am Sonntag im Pokal in Hessen gefordert. Eine Woche darauf geht es dann im Heimspiel gegen Halle erstmals wieder um Zweitligapunkte. (Foto: Finkenzeller)
Erste Pokalrunde: Red Hocks bei Floorball Griedel
Kaufering – Am Sonntag haben sich die Red Hocks noch einem letzten Härtetest unterzogen, den sie gegen den Schweizer Drittligisten UHC Lions Meilen auch mit 7:4 gewannen, nun richten sich die Blicke auf den Saisonstart. Bevor für die Kauferinger die neue Spielzeit in der 2. FBL beginnt, sind sie am kommenden Sonntag in der ersten Pokalrunde beim hessischen Regionalligisten Griedel gefordert (16 Uhr).
In dem Gastspiel in Butzbach erkennt Kauferings Cheftrainer Henrik Nordström einen weiteren wichtigen Schritt. „In der Vorbereitung haben wir uns Spiel für Spiel verbessern können und so soll es auch weitergehen.“ Mit den bisher erreichten Fortschritten – sei es auf individueller Ebene und auch als Team – sei er zufrieden. „In dieser Saison und auf lange Sicht sind wir nur erfolgreich, wenn wir unsere Leistungsgrenze Training für Training nach oben verschieben.“
Auch auf Seiten der Gastgeber ist die Vorfreude auf das Duell am Sonntag groß. Coach Olof Dandanelle blickt zurück in das Jahr 2013 – damals firmierte sein Team noch unter dem Namen „Floorball Butzbach“ – als beide Mannschaften im Zweitligahalbfinale aufeinandertrafen. „Das waren damals zwei schöne Spiele; das erste in Butzbach war vom Resultat her recht eng, das zweite hat Kaufering dann aber sehr deutlich gewonnen“, hat er das damalige 8:6 sowie 9:2 aus Sicht der Red Hocks noch vor Augen.
Zwei, die zu dieser Zeit schon als Spieler mit dabei waren, sind Kauferings Comebacker Marco Tobisch und Allrounder Tobias Hutter. „Ich erinnere mich noch an die tolle Atmosphäre in der Halle und viele harte Zweikämpfe“, fasst ersterer zusammen. Der Gastgeber habe, gestützt auf das Publikum und einen starken Torwart, den Roten damals alles abverlangt. „Die Vorzeichen waren ähnlich wie jetzt“, mahnt Hutter. Auch seinerzeit seien die Kauferinger als vermeintlicher Favorit in die Partie gegangen, die dann aber nur mit Ach und Krach gewonnen werden konnte. „Ich hoffe, dass wir es am Sonntag nicht so spannend wie damals machen.“ Volle Aufmerksamkeit sei aber geboten.
„Nach zwölf Jahren also ein Wiedersehen“, freut sich Griedels Dandanelle – „wobei diese Jahre für die beiden Vereine sportlich völlig unterschiedlich verliefen“. Waren die Kauferinger seitdem und bis zu ihrem Abstieg in der abgelaufenen Saison erstklassig unterwegs, vollzogen die Hessen nach Corona einen weitgehenden Neuanfang mit vielen jungen Spielern. Für diese werde es interessant sein „einmal gegen ein Top-Team zu spielen und am eigenen Leib zu erfahren was außerhalb der Regionalliga noch alles möglich ist“, so Dandanelle.
Für ihn spiele der Klassenunterschied derweil keine Rolle, stellt sein Kollege Nordström klar: „Ich will, dass jeder Spieler jedes Spiel spielt, als sei es gegen das allerbeste Erstligateam“. Denn wer weiß – vielleicht gehe es in der neuen Pokalsaison ja auch noch gegen ein genau solches. „So oder so: Mein Ziel ist es, mein Team auf sein höchstes Level zu bekommen.“

Johannes Föhr und die Red Hocks sind zum Saisonauftakt am Sonntag im Pokal in Hessen gefordert. Eine Woche darauf geht es dann im Heimspiel gegen Halle erstmals wieder um Zweitligapunkte. (Foto: Finkenzeller)