Red Hocks ohne Stolperer

Nach dem ersten Drittel war sein Kasten dicht: Torwart Raphael Landherr und die Red Hocks haben am Sonntag beim MFBC Leipzig/Grimma den Einzug ins Pokalachtelfinale klar gemacht. (Foto: Finkenzeller)

Nach dem ersten Drittel war sein Kasten dicht: Torwart Raphael Landherr und die Red Hocks haben am Sonntag beim MFBC Leipzig/Grimma den Einzug ins Pokalachtelfinale klar gemacht. (Foto: Finkenzeller)

Zweitligateam zieht in Leipzig ins Pokalachtelfinale ein

Kaufering – Einige Zutaten für einen Außenseitersieg lagen schon parat, zwischenzeitlich roch es bereits leicht danach. Doch am Ende machte die Zweitligamannschaft der Red Hocks Kaufering der Einzug ins Pokalachtelfinale mit einem verdienten 7:3-Sieg beim Ost-Regionalligisten MFBC Leipzig/Grimma klar. 

Anders als im bisherigen Saisonverlauf stand Kauferings Trainer Henrik Nordström diesmal nur ein vergleichsweise kleines Aufgebot zur Verfügung. Die Gastgeber ihrerseits, ebenso wie die Red Hocks in sämtlichen bisherigen Partien dieser Spielzeit siegreich, konnten wie erwartet einige national wie international verdiente Kräfte in ihren Reihen versammeln.

Dass da keine Laufkundschaft auf die Lechfloorballer wartete, machte schon das erste Drittel klar. Miro Akerlund brachte die Kauferinger zwar schon nach 18 Sekunden in Führung, dennoch blieben die Gastgeber zunächst Herr im Haus. „Körperlich haben wir zunächst fast jedes Eins-gegen-eins-Duell verloren und die erfahrenen Spieler des MFBC haben uns immer wieder überrannt“, fasst Nordström zusammen. Die Folge: Zur ersten Pause lag sein Team mit 1:3 zurück, Julian Kreuz (9.), Jarno Kibbat (15.) und Ex-Nationalspieler Erik Schuschwary (18.) hatten den nominellen Außenseiter für einen starken Auftritt belohnt.

Nun sind verhaltene erste Drittel derzeit keine Seltenheit auf Kauferinger Seite. „Wir sind erneut ruhig geblieben, weil wir wussten, dass wir das Spiel noch drehen können“, so Nordström. Die dafür notwendige Leistungssteigerung kam, das Toreschießen blieb aber ein Geduldsspiel. Nach Marco Tobischs Anschlusstreffer (24.) dauerte es fast das ganze verbleibende zweite Drittel, ehe Tobias Hutter die zweite Überzahl des Tages zum Ausgleich nutzte.

„Wir haben gezeigt, dass wir das bessere Team sind, auch wenn der offensive Knoten dann erst im Schlussdrittel richtig geplatzt ist“, fasst Nordström zusammen. Gregor Denk (45.) brachte die Führung zurück, ein Doppelschlag durch Calli Rieß (51.) und Ferdinand Reichenberger (53.) gab dann einen deutlichen Fingerzeig für den weiteren Spielverlauf. Der MFBC zog seine Auszeit, ein weiterer Umschwung blieb aber aus. Reichenberger besorgte den Endstand (58.).

„Alle Spieler haben eine starke Moral und vollen Einsatz bewiesen, jetzt freuen wir uns aufs Achteilfinale“, so Nordström. Dass es am Wochenende 10./11. Januar mit dem erhofften Los gegen einen Erstligisten klappt, ist nun wahrscheinlich.

Auswärtsspiel am Samstag

Vorher stehen aber noch zwei weitere Aufgaben in der 2. FBL an. Am kommenden Samstag gastieren die Red Hocks beim Schlusslicht Rennsteig Avalanche (18 Uhr). Die in der Spitze durchaus ordentlich, in der Breite aber überaus dünn besetzten Thüringer fuhren am letzten Spieltag zuhause ihren ersten Punkt ein, als sie Schwergewicht Halle ein 10:11 nach Verlängerung abtrotzten. Das letzte Kauferinger Heimspiel des Jahres steht dann am 20. Dezember mit dem Weihnachtsderby gegen den ESV Ingolstadt an.