„Plan perfekt umgesetzt“

Mit seinem 1:0 brachte Miro Akerlund die Red Hocks auf die Siegerstraße. (Foto: Finkenzeller)

Mit seinem 1:0 brachte Miro Akerlund die Red Hocks auf die Siegerstraße. (Foto: Finkenzeller)

Red Hocks schlagen Quedlinburg mit 9:0

Kaufering – Im zweiten Ligaspiel der neuen Saison in der 2. FBL Süd/Ost haben die Red Hocks den zweiten Sieg eingefahren. Gegen ersatzgeschwächte Füchse der TSG Quedlinburg gelang den Lechfloorballern ein 9:0-Heimerfolg. Am kommenden Samstag sind die Kauferinger in Berlin gefordert.

Das Ziel war klar, fasst Zweitligadebütant Philipp Hofer zusammen: Nach sieben Gegentoren in der Vorwoche gegen Halle galt es, vor dem eigenen Tor aufmerksamer zu Werke zu gehen: „Wir wollten stabil stehen und bei gegnerischen Kontern kompromisslos sein; vorne lag der Fokus darauf, kontrolliert zu spielen“.

Die personell schmal besetzten Gäste, die auf mehrere Leistungsträger verzichten mussten, wählten ihrerseits einen sehr defensiven Ansatz: Mitte verrammeln, bei Ballgewinn ohne Umschweife den Abschluss suchen. Überraschung sei das keine gewesen, so Verteidiger Hofer. „Wir haben unseren Plan perfekt erfüllt – lediglich die Chancenverwertung muss besser werden.“ So waren im ersten Durchgang ein Freischlag, nach einer schnellen Seitenverlagerung verwandelt von Miro Akerlund (5.), und ein durch Gregor Denk (11.) gekröntes Powerplay nötig, um den 2:0-Pausenstand herzustellen. Dennoch blieb die Partie ein Geduldspiel. 

Absehbar in Anbahnung war der Sieg dann spät im zweiten Durchgang: Wieder Denk in Überzahl (35.) und eine schöne Kombination, abgeschlossen per Direktabnahme von Ferdinand Reichenberger (38.), schraubten den Zwischenstand auf 4:0 hoch. „Für mich war das der Knackpunkt“, kommentiert Hofer, „ab diesem Moment konnten wir uns in kurzen Zeitabständen hervorragende Chancen herausspielen und so das Spiel entscheiden“.

Gäste außer Puste

Denn die Gäste, denen vom Vortag auch noch ein Spiel in München in den Knochen steckte, verloren nun spürbar an Puste. Tobias Hutter, wieder in Überzahl (44.), Lukas Trieb nach einem abgefangen Ball (47.), Enge Nguyen per Einzelleistung (53.) und wieder Hutter (54.) erhöhten in schneller Abfolge auf 8:0. Weil seine Vorderleute fortan etwas sorgloser verteidigten, war auch Schlussmann Raphael Landherr noch mehrmals gefordert, um sein Zu-Null festzuhalten. Das gelang, 13 Sekunden vor Schluss schoss Johannes Probst zum Endergebnis ein.

„Das heutige Spiel gibt uns viel Selbstvertrauen und lässt uns in der Liga durchstarten“, freut sich Hofer. Nun gehe es darum, den Schwung am Samstag mit nach Berlin zu nehmen, wo mit den Eisbären Juniors ein Gegner wartet, der zuletzt an gleicher Stelle dem hoch gehandelten PSV Dessau ein enges Spiel bereitete. „Wir müssen unsere gute Defensivarbeit fortführen und offensiv mehr Geduld zeigen, um effizienter zu werden“, fordert Hofer. „Unseren positiven Trend wollen wir jetzt nach zwei Heimspielen mit einem Auswärtssieg festigen.“