Deutlich, aber glanzlos

Jonas Rubenwolfs erster Zweitligatreffer trug zum Kauferinger 10:2-Sieg bei der Rennsteig Avalanche bei. (Foto: Archiv/Finkenzeller)

Jonas Rubenwolfs erster Zweitligatreffer trug zum Kauferinger 10:2-Sieg bei der Rennsteig Avalanche bei. (Foto: Archiv/Finkenzeller)

Kaufering – Ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten in Neuhaus am Rennweg ohne größere Probleme gemeistert haben die Red Hocks Kaufering. Bei der in absoluter Minimalbesetzung angetretenen Rennsteig Avalanche setzten sich die Lechfloorballer mit 10:2 durch.

Gerade einmal sechs Feldspieler brachten die Gastgeber auf den Spielberichtsbogen. Im ohnehin dünnen Kader ging die Krankheitswelle um. Formell spielfähig waren die Thüringer damit, ein gehaltvoller sportlicher Vergleich entwickelte sich so aber freilich nicht. Die Avalanche tat, was in so einer Situation legitim ist: nämlich Mann und Maus vor dem eigenen Tor abzustellen.

Lösten die Red Hocks diese Aufgabe im ersten Drittel noch glanzlos, aber souverän durch Tore von Miro Akerlund (4.), Tobias Hutter (9.) und Jeremias Probst (15.), so passten sie sich im zweiten Durchgang den äußeren Umständen an. Ferdinand Reichenberger erhöhte rasch (23.), doch erst zwölf unkonzentrierte Minuten später (35.) legte Joe Föhr nach. Nach einem Freischlag kamen die Hausherren durch Laurenz Köhler (38.) zum Ehrentreffer. 

„Während des zweiten Drittels hatten wir das Spiel nicht wie gewünscht unter Kontrolle“, fasst Angreifer Calli Rieß zusammen. „Wir wollten mit hohem Tempo Druck aufs Tor bringen“ – so richtig klappte das dann erst wieder im Schlussdurchgang. Jonas Rubenwolf (45.) mit seinem ersten Zweitligatreffer, Hutter (46., 48., 49.) und Akerlund (59.) machten es zweistellig, zwischenzeitlich hatte auch Köhler nochmal für die Avalanche getroffen.

Dienst nach Vorschrift habe diesmal gereicht, kommentiert Cheftrainer Henrik Nordström: „Job erledigt“. Durch die zeitgleiche Niederlage des FBC München übernachteten die Red Hocks sogar erstmals in dieser Saison als Spitzenreiter, am darauffolgenden Tag holte sich der Konkurrent aus der Landeshauptstadt die Tabellenführung aber wieder zurück – mittlerweile jedoch mit zwei Spielen mehr auf dem Konto als Verfolger Kaufering.

Zu einem erneuten Plätzetausch könnte es dann am 20. Dezember kommen. Dann empfangen die Red Hocks den ESV Ingolstadt im Sportzentrum. Spielbeginn ist um 17 Uhr.