Angeschlagen nach Weißenfels

Mit personellen Ausfällen, aber dennoch hochmotivierte fahren die Red Hocks am kommenden nach Weißenfels, um dort für ihren ersten Sieg der Saison zu kämpfen. (Foto: Martin Finkenzeller) 

 

Kaufering – Wenn am kommenden Samstag um 18 Uhr die Red Hocks Kaufering in der Sporthalle West in Weißenfels auf den UHC treffen, scheint vom Papier her alles klar zu sein. Der deutsche Rekordmeister und Pokalsieger 2022/2023 steht mit 10 Punkten aus vier Spielen auf Platz zwei der Tabelle, während die Kauferinger lediglich einen einzigen Zähler auf dem Konto haben und vom hinteren Tabellenbereich grüßen.  

In der letzten Saison trafen die beiden Teams zweimal in der Hauptrunde der 1. Floorball Bundesliga bzw. im Halbfinale des Final 4 in Berlin aufeinander. Auch wenn sich der Unihockeyclub aus Sachsen-Anhalt über weite Strecken der drei Begegnungen (beinahe schon traditionell) schwer mit dem Spielstil der Red Hocks getan hat, gingen sie jedes Mal als Gewinner vom Feld.

„Auch wenn wir natürlich hoch motiviert nach Weißenfels fahren werden und dort mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch etwas gehen könnte, sind wir am Samstag wohl doch eher der Außenseiter in dieser Partie“, so Johannes Föhr, der es in dieser Saison nach drei Jahren Regionalliga nochmal in der Bundesliga wissen möchte.

Er tut dies nicht ganz ohne Grund, denn auch wenn die Stimmung im Team weiterhin gut sei und die Red Hocks alle an einem Strang ziehen würden, plagen sie doch einige personelle Sorgen. Moritz Leonhardt zog sich im Training eine Fußverletzung zu und wird wohl einige Wochen ausfallen und obendrein wird voraussichtlich auch Daniel Wipfler nach einer Kiefer-OP nicht zur Verfügung stehen. Dazu kommen einige Langzeitverletzte und ein paar Spieler, die krank waren oder angeschlagen sind.  

Trotz aller Vorzeichen fahren die Kauferinger mit erhobenem Haupt nach Sachsen-Anhalt. „Dass wir torgefährlich sind, das haben wir in den letzten drei Spielen mit immerhin 25 erzielten Treffern ja gezeigt. Nun müssen wir es eben nur noch schaffen, die teilweise leichtfertig zugelassenen Gegentore abzustellen“, gibt sich Föhr betont kämpferisch. Denn trotz einiger, oben bereits erwähnter Ausfälle ist die Rote Macht vom Lech optimistisch, mit zwei Torhütern und drei siegeshungrigen Angriffsreihen in Weißenfels antreten zu können.