Weiterhin einen Punkt hinten dran

Einsatz zwei Ligen weiter unten, Blick mit dem Regionalligateam in der Tabelle nach oben: Zwölf Jahre nach seinem letzten Regionalligaeinsatz und etliche Bundesligaspiele später lief Marco Tobisch nun die die Reserve seiner Red Hocks auf. (Archivfoto: Finkenzeller)

Einsatz zwei Ligen weiter unten, Blick mit dem Regionalligateam in der Tabelle nach oben: Zwölf Jahre nach seinem letzten Regionalligaeinsatz und etliche Bundesligaspiele später lief Marco Tobisch nun die die Reserve seiner Red Hocks auf. (Archivfoto: Finkenzeller)

Regionalliga: Remis gegen Schwaben-SG könnte zu wenig sein

Kaufering – Entschieden ist es noch nicht, im Rennen um den zweiten Platz in der Regionalliga Bayern und das Ticket für die süddeutsche Meisterschaft gehen der Zweitvertretung der Red Hocks aber langsam die Überholmöglichkeiten aus. Das 4:4 zwischen dem Zweiten Augsburg/Nordheim und dem Dritten Kaufering nutzt den Schwaben mehr.

Lukas Wexenberger läuft an, schaut und entscheidet sich für die Risiko-Variante. Doch Martin Finkenzeller, Torwart der SG Augsburg/Nordheim reagiert rechtzeitig, reißt den rechten Arm hoch und entschärft den Versuch des Kauferinger Spielertrainers, den Penalty mit Gefühl ins lange Kreuzeck zu legen. Die restlichen Minuten der Verlängerung verstreichen; die ereignis- und auch durchaus niveaureiche Partie endet 4:4. „Ein sehr geiles Spiel“, fasst SG-Spielertrainer Daniel Nustedt, seines Zeichens seit wenigen Wochen auch neuer Co-Trainer der Red Hocks in der Bundesliga, den „schönen Floorballnachmittag“ vor 60 Zuschauern zusammen.

Besser in diesen gestartet waren die Gastgeber. „Wir sind mit zwei Toren gut reingekommen“, findet Torwart Dominik Fellner, während Nustedt sein Team zunächst neben der Kappe wähnte. Schon nach 30 Sekunden erzielte Marc Lippert das erste Tor, nach sechs Minuten traf John Blümke per Distanzschuss. Augsburg/Nordheim steigerte sich; dass Michael Holzinger komplett blank vor dem Tor auf das Zuspiel von Marius Merz warten durfte, ließ die Kauferinger Führung schrumpfen (10.).

In Durchgang zwei wurde den Red Hocks dann ihre schon in den Vorwochen ausbaufähige Chancenverwertung zum Verhängnis. Dass Augsburg/Nordheim sein mittlerweile erarbeitetes Plus an Spielanteilen durch Strafen riskierte – so sah es Nustedt –, ließen die Kauferinger Powerplayformationen unbestraft. Schwierigkeiten in der eigenen Defensive hatten die Hausherren ihrerseits vor allem dann, wenn die Gäste zu Standardsituationen in aussichtsreicher Position kamen.

Nils Sedelmeier (45.) und Nustedt (47.) belohnten die Geduld ihres Teams mit der erstmaligen Führung; per Powerplay-Tor von Wexenberger (49.) und einem Distanzschuss von Ex-Nationalspieler Marco Tobisch (56.), der erstmals seit rund zwölf Jahren wieder in der Regionalliga auflief, antworteten die Red Hocks. Ein Überzahltor Nils Sedelmeier (59.) schickte die Partie in die Overtime.

„Das Unentschieden bringt uns ein bisschen mehr“, fasst Nustedt zusammen, nachdem sein Team den Vorsprung in der Tabelle auf Verfolger Kauferinger von einem Punkt halten konnte. Das Restprogramm beschert der SG noch Duelle mit dem FC Stern 2 und der SG Nürnberg/Regensburg; die Zweitvertretung der Red Hocks trifft auf Rohrdorf sowie ebenfalls die Münchener Reserve.