Red Hocks ziehen in die Playoffs ein

Es ist geschafft: Auch rechnerisch ist die Playoffteilnahme den Red Hocks nun nicht mehr zu nehmen.   Archivfoto: Finkenzeller

 

Kaufering mit einem Sieg bei den Igels Dresden und einer Niederlage beim TV Schriesheim

Es hatte sich in den vergangenen Wochen bereits ein wenig abgezeichnet, doch nun sind die Red Hocks auch rechnerisch nicht mehr von einem der ersten acht Plätze, welche zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen, zu verdrängen. Mit dem Sieg am Samstag bei den Igels Dresden und der gleichzeitigen Niederlage der Red Devils Wernigerode, kann sich das Team von Coach Markus Heinzelmann über die Teilnahme an den diesjährigen Playoffs freuen.

Auf Seiten den Red Hocks wollte man den Fokus in den beiden Spielen gegen Dresden und Schriesheim auf die Defensive legen, nachdem man in den vergangenen Spielen verhältnismäßig viele Gegentore hinnehmen musste. „Wir haben unseren Gegnern in den vergangenen Partien zu viele einfache Gegentore geschenkt. Und gerade in knappen Spielen können wir uns das nicht leisten, da wir verhältnismäßig viel Aufwand betreiben müssen, um uns eigene Tore zu erarbeiten“, so Markus Heinzelmann vor den beiden Partien. Und tatsächlich gelang es den Lechfloorballern durchaus diese Marschroute, welche Coach Markus Heinzelmann vorgab, umzusetzen. Einem 4:1-Sieg über die Igels Dresden folgte am nächsten Tag eine knappe 2:5-Niederlage beim TV Schriesheim. Sechs Gegentore in zwei Parteien, mit dieser defensiven Leistung dürfte man auf Seiten der Red Hocks durchaus zufrieden sein. Auch wenn dies augenscheinlich zu Lasten der eigenen Offensive ging.

Am Samstag starteten die Red Hocks mäßig in die Partie und Tero Laitinen musste das ein oder andere Mal sein Können unter Beweis stellen, damit man nicht in Rückstand geriet. Gegen Ende des ersten Drittels stabilisierte man sich un kreierte nun selbst einige Torchancen. Eine davon nutzte Lauris Stiprais in der 17. Minute zur Führung. Das zweite Drittel begann, wie das erste endete. Kaufering versuchte sich Chancen herauszuspielen, doch meist war ein Schläger der Dresdner Verteidiger dazwischen oder die Pässe kamen zu ungenau. Dennoch konnte man im zweiten Drittel ein weiteres Tor erzielen. Leevi Väänänen erhöhte zum 2:0. Im Schlussabschnitt versuchte Dresden nochmal alles nach vorne zu werfen, doch die Defensive der Red Hocks stand sicher und in der 55. Minute sorgte Moritz Leonhardt für die Vorentscheidung. Zwar musste man in der 60. Spielminute den Anschluss zum 1:3 hinnehmen, doch quasi im Gegenzug sorgte Moritz Leonhardt mit seinem zweiten Tor an diesem Abend mit dem 4:1 in das verwaiste Dresdner Tor für den Endstand. „Es war heute sicherlich kein Augenschmaus, aber am Ende des Tages zählt der Sieg und damit das Erreichen der Playoffs“, fasst Marco Keß die Partie zusammen.

Am nächsten Tag gastierte man beim TV Schriesheim. Man zeigte über die ganze Partie hinweg sowohl defensiv als auch offensiv eine sehr ansprechende Leistung. Einzig die mangelnde Chancenauswertung musste man sich auf Seiten der Red Hocks ankreiden lassen, was schließlich auch die 2:5-Niederlage erklärt.

Schriesheim ging früh in der Partie in Führung, doch Kaufering ließ sich davon nicht beirren und spielte munter nach vorne, ohne dabei die Defensive außer Acht zu lassen. Einen hohen Pass in den Slot verwertete Moritz Leonhardt in der 10. Minute zum Ausgleich. Auf die abermalige Führung der Gastgeber, antwortete Jonas Fellner nach einer schönen Freischlagvariante mit dem erneuten Ausgleich. Damit ging es mit einen 2:2 in die Kabine.

Im zweiten Drittel dasselbe Bild. Kaufering versuchte sein Spiel aufzuziehen, scheitert jedoch immer wieder am gut aufgelegten Goalie der Badener oder am eigenen Unvermögen. Schriesheim kommt meist durch Konter gefährlich vor das Gehäuse von Tero Laitinen. Einer dieser Konter landete zur erneuten Führung für die Gastgeber in der 36. Spielminute im Tor.

Mit einem Tor Rückstand ging es also in den Schlussabschnitt. Hier hatte Arturs Bracka Mitte des letzten Drittels die große Chance auf den Ausgleich. Nachdem ein Kauferinger Angreifer alleine auf das Tor von Schriesheim zulief und nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte, entschieden die Schiedsrichter folgerichtig auf Penalty. Doch Bracka scheiterte am Goalie. Und es kam noch bitterer für die Red Hocks. Kurz darauf musste Tobias Hutter wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank und Schriesheim nutzte das Powerplay zum Ausbau der Führung. Anschließend liefen die Kauferinger den Gegner hoch an und versuchten durch das Pressing hohe Ballgewinne zu erzwingen. Doch der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie. Als man den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers herausnahm, machte Schriesheim mit dem Empty-Net-Tor zum 5:2 den Sack endgültig zu.

„Ich denke, wir haben am Sonntag, wenn man den Torabschluss ausklammert, die deutlich bessere Leistung gezeigt. Wir wurden jedoch leider nicht für die gute Leistung belohnt. Alles in allem war es dennoch ein gutes Wochenende für uns, was mit dem Einzug in die Playoffs belohn wurde“, so Marco Keß weiter.

Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 25.02.2023, um 18 Uhr im Kauferinger Sportzentrum statt. Zu Gast sind dann die viertplatzierten Piranhas Hamburg.