Red Hocks am Samstag und am Sonntag daheim gegen Chemnitz

Freie Fahrt in Richtung Final 4 und Playoffs? Moritz Leonhardt und die Red Hocks stellen sich am Wochenende auf einige Gegenwehr ein – auf Chemnitz treffen sie sowohl am Samstag als auch am Sonntag zuhause. Foto: Finkenzeller

Freie Fahrt in Richtung Final 4 und Playoffs? Moritz Leonhardt und die Red Hocks stellen sich am Wochenende auf einige Gegenwehr ein – auf Chemnitz treffen sie sowohl am Samstag als auch am Sonntag zuhause. (Foto: Finkenzeller)

Kaufering – Einem Chemnitz-Doppel sehen die Red Hocks entgegen: Am Samstag (18 Uhr) empfangen die Lechfloorballer die sächsischen Floorfighters im Sportzentrum, gleich am Sonntag (16 Uhr) stehen sich dieselben zwei Teams erneut an gleicher Stelle gegenüber. Für beide geht es um viel.

Während am Samstag im Pokalviertelfinale die Entscheidung um den Einzug ins Final 4 fällt, werden tags darauf ganz wichtige Bundesligapunkte im Rennen um die Playoffs vergeben. Das Final 4 sei das größte Floorballereignis in Deutschland, erklärt Kauferings Topscorer Moritz Leonhardt. In der Berliner Max-Schmeling-Halle vor 2.500 bis 3.500 Zuschauern nach dem Titel zu greifen, das sei das erklärte Ziel aller Floorballer hierzulande. Fürs Wochenende ist der 21-Jährige zuversichtlich: „Unsere Formkurve zeigt in den letzten Wochen immer weiter nach oben: Am vergangenen Wochenende konnten wir den Bundesligavierten deutlich schlagen und haben gegen den Rekordmeister nur ganz knapp verloren“, blickt er auf den 9:4-Sieg in Berlin und die 6:7-Niederlage in Weißenfels zurück. 

Anders die Lage bei den Chemnitzern: Ambitioniert in die Saison gestartet, ist der Wurm drin. Neuerliches Negativkapitel war am vergangenen Wochenende das 5:7 daheim gegen den Tabellenletzten Wernigerode. Dennoch ist der Playoffzug für den aktuellen Neunten noch nicht abgefahren, auch die Red Hocks sind noch in Reichweite – wenn die Floorfighters einen Lauf starten. „Sie haben eine brutal starke Offensive mit guten Schützen, die von jeder Position treffen können“, weiß Kauferings Nachwuchstorwart Moritz Ballweg, der zuletzt in Berlin einen wichtigen Beitrag leistete. Baustelle bei den Sachsen ist indes die Defensive. Mit 125 Gegentoren in 15 Partien klingelte es nur bei zwei Bundesligateams häufiger. Zum Vergleich: Bei den Red Hocks schlug es 84 Mal ein. 

 „Beide Spiele am Wochenende sind aber völlig offen“, mahnt Leonhardt zu voller Aufmerksamkeit. Reizvolles Detail mit Playoffserien-Charakter: „Die Mannschaft, die am Samstag gewinnt, geht euphorisiert in den Folgetag, während die andere schnell einen Rückschlag wegstecken muss.“

Leonhardts Aufruf an die Fans: „Lasst uns am Wochenende gemeinsam richtig die Hütte abreißen. Mit dem Sieg am Samstag fahren wir gemeinsam nach Berlin und machen die Hauptstadt unsicher. Mit drei Punkten in der Liga bringen wir uns in eine bessere Position für die Playoffs und können da gemeinsam zeigen, was wir drauf haben. Das Wochenende wird rot.“