Anpfiff zur zehnten Bundesligasaison!

Anpfiff für die zehnte Bundesligasaison der Red Hocks. Am Sonntag empfangen die Roten zum Start den MFBC Leipzig.  Foto: Finkenzeller

 

Red Hocks starten zum zehnten Mal in die 1. Floorball Bundesliga

Kaufering – Selten war die Aufregung vor einer Bundesligasaison so groß wie in diesem Jahr: Vor ihrer zehnten Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse haben sich die Red Hocks Kaufering mit sechs Neuzugängen aus dem Ausland verstärkt, so vielen wie noch nie. Inwieweit diese den Kader der Mannschaft von Trainer Markus Heinzelmann bereits verstärken können, wird erstmals am kommenden Sonntag, 11. September, zu sehen sein. Dann empfangen die Red Hocks den MFBC Leipzig um 16 Uhr zum Saisonauftakt.

Viel Spielfreude versprühten am letzten Wochenende bereits die drei Neulinge aus Lettland – Lauris Stiprais, Arturs Bracka und Kriss Luzinskis. Obwohl diese die gesamte Saisonvorbereitung noch bei ihrem Heimatverein FBK Valmiera absolvierten und erst am vergangenen Wochenende zu den Red Hocks stießen, habe man erste Kostproben ihres Könnens bereits aufblitzen sehen, freut sich Trainer Heinzelmann. Mit von der Partie bei den Tests in Dornbirn (Österreich) und in Zürich (Schweiz) waren auch Leevi Väänänen und Torhüter Tero Laitinen, die beiden Verstärkungen aus Finnland sowie Rückkehrer Moritz Leonhardt, der nach einem Auslandsjahr in der Schweiz sein Bundesliga-Comeback feiern dürfte.

Bei aller Euphorie macht Trainer Heinzelmann keinen Hehl daraus, dass die Vorbereitung besser hätte verlaufen können. Als Auftaktgegner Leipzig mit Fitnesstrainings und ersten Vorbereitungsmaßnahmen für die neue Saison anfing, spielten die Red Hocks noch die vorherige zu Ende und kämpften mit aller Kraft um den Verbleib in der Bundesliga – bis Ende Juni. „Diese fehlenden Wochen samt der Pause, die wir natürlich zwangsläufig für die Regeneration einlegen mussten, konnten wir in der Vorbereitung nicht mehr aufholen“, erklärt Heinzelmann. Woran es noch hapert? „In den nächsten Wochen steht noch einiges an Integrationsarbeit an und wir benötigen noch mehr Spritzigkeit.“ Auch bei den Tests am Wochenende seien hier Baustellen offengelegt worden.

Allerdings konnte auch nur ein Bruchteil des Kaders die Testspiel-Reise in den Süden antreten: Mehrere Spieler fehlten noch krankheits- oder urlaubsbedingt. Zudem folgten Jonas Fellner und Daniel Wipfler der Einladung zur U19-Nationalmannschaft, die sich in drei Partien mit Dänemark duellierte. Fellner und Wipfler trafen beide und trugen dazu bei, dass Deutschland ein Spiel gewann und ein Remis holte.

Wenngleich die Vorfreude auf die neue Saison groß ist, wartet mit dem MFBC gleich ein dicker Brocken. „Sehr stark“, meint auch Trainer Heinzelmann über den Gegner. Während die Leipziger sämtliche Leistungsträger des Vorjahres halten konnten, gesellen sich sogar noch zwei weitere Neuzugänge aus Finnland, einer aus Tschechien sowie ein deutscher Juniorennationalspieler zum Team. Damit sei der MFBC-Kader nicht nur breit, sondern biete auch viel Qualität, ist man im Leipziger Lager überzeugt. Klein beigeben gegen den vermeintlichen Titel-Mitfavoriten will Kauferings Trainer aber nicht: „Die Vorzeichen könnten zu Saisonbeginn deutlich besser sein, aber wir wollen trotzdem alle Heimspiele gewinnen“, so Heinzelmann.

Neu ist übrigens der Bundesliga-Modus: Kamen bis zuletzt nur die ersten vier Teams in die Playoffs, während die beiden Letzten in die Abstiegsspiele mussten, geht es fortan für alle zwölf Bundesligateams in die Verlängerung: Die Top acht spielen in den Playoffs um den Meistertitel, die schlechtesten vier der Hauptrunde (bis Mitte März) spielen in den Playdowns gegen den Abstieg. „Wir wollen endlich mal wieder in die Playoffs. Den Kader dafür haben wir zusammen mit unserem Teammanager Tobias Dahme im Sommer geschaffen, nun müssen wir die Pläne auf dem Feld umsetzen“, fordert Trainer Heinzelmann. Die erste Gelegenheit gibt´s gegen Leipzig am Sonntag um 16 Uhr.

Auch der Dauerkartenverkauf läuft bereits: Neben den mindestens elf Heimspielen berechtigen die Dauerkarten auch zum Eintritt zu Partien im Pokal, den Playoffs oder-downs. Eine Karte kostet wie bisher 35 Euro. Bestellt werden kann die Saisonkarte per Mail an dauerkarten@redhocks.de.