Nächster Anlauf für den Start ins neue Jahr

Moritz Billes (am Ball) und die Red Hocks wollen gegen Nationalspieler Janos Bröker (links) und die DJK Holzbüttgen für eine Überraschung sorgen.  Foto: Finkenzeller

 

Bundesligafloorballer der Red Hocks Kaufering empfangen Holzbüttgen

Kaufering – Schon vor fast einem Monat hätten die Red Hocks Kaufering ins neue Bundesligajahr starten sollen. Wegen Coronafällen hatte sich der Auftakt aber verschoben: Nun ist am kommenden Samstag, 12. Februar, die DJK Holzbüttgen am Lech zu Gast – ein Gegner, der in absoluter Top-Form zu sein scheint und kürzlich sogar dem deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels eine wohl historische Niederlage zufügte.

Die Vorzeichen könnten kaum unterschiedlicher sein: Nachdem die Red Hocks ihr planmäßiges Saisonspiel Mitte Januar gegen die Red Devils Wernigerode sowie den Nachholtermin wegen mehrerer Coronafälle in beiden Teams absagen mussten, liegt das letzte Bundesligaspiel bereits über drei Monate zurück. Grund dafür ist unter anderem die WM-Pause. Während aus Bayern kein Spieler für den deutschen Kader nominiert war, reisten gleich vier DJK-Spieler zur Weltmeisterschaft und stellten dort einen der größten Blöcke im deutschen Team.

Nicht nur dort, sondern auch im Anschluss zeigte sich Holzbüttgen in guter Form: Mit 10:3 fegten die Nordrhein-Westfalen zuletzt Rekordmeister Weißenfels vom Feld. Und auch dem amtierenden Meister MFBC Leipzig ließ man im Pokal beim 4:1 keine Chance. Diese Ergebnisse zeigten auch: Die Defensive der DJK Holzbüttgen ist nur schwer zu überwinden, die Offensive um die Brüder Niklas und Janos Bröker, beide seit vielen Jahren Nationalspieler, hat ihre Kaltschnäuzigkeit offenbar wiedergefunden. Der Saisonstart war derweil noch etwas holprig verlaufen.

Für die Red Hocks wird es am kommenden Samstag darum gehen, wieder möglichst schnell in den Spielrhythmus zu finden. „Wir wissen, dass mit Holzbüttgen ein spielstarker Gegner kommt. Wenn wir einen Sahnetag erwischen, können wir der DJK aber durchaus wehtun“, sagt Co-Trainer Christoph Huber. Wegen Corona- und Quarantänefällen sowie langwierigen Verletzungen hatten er und Trainer Markus Heinzelmann zuletzt nur selten mit vollem Kader trainieren können, auch am Wochenende wird deshalb wohl der eine oder andere Akteur fehlen. „Das darf aber keine Ausrede sein und ich bin mir sicher, dass wir trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufbieten werden“, so Huber.

Auch auf ihre Heimkulisse, wenn auch coronabedingt etwas kleiner als gewohnt, dürfen die Roten dann wieder zählen. Nach aktuellem Stand sind 200 Zuschauer im Sportzentrum zugelassen. Es gilt die 2G-plus-Regel für den Einlass und eine FFP2-Maskenpflicht während des Spiels. Dauerkarteninhaber haben für die Tickets zwischen 17 und 17.30 Uhr ein Vorkaufsrecht, der Rest der Karten geht ab 17.30 Uhr in den freien Verkauf. Um 18 Uhr ist Spielbeginn.