Mit Aufwind beim Rekordmeister zu Gast

Die Formkurve der Red Hocks (hier Co-Trainer Christoph Huber mit Torhüter Dominik Bürger) zeigte zuletzt nach oben. Das wollen die Kauferinger auch beim UHC Weißenfels unter Beweis stellen.   Foto: Finkenzeller

 

Red Hocks treten am Samstagabend beim UHC Weißenfels an

Kaufering - Damit die Red Hocks im dritten Ligaspiel der neuen Bundesligasaison die ersten Punkte einfahren, müssen sie trotz der jüngsten Steigerung nochmal eine gewaltige Schippe drauflegen. Denn am kommenden Samstag, 25. September, tritt die Mannschaft von Trainer Markus Heinzelmann ab 19 Uhr bei Rekordmeister UHC Weißenfels an.

Doch die Jungs aus Bayern dürfen sich durchaus Hoffnungen auf eine Überraschung machen, denn der UHC strahlt nach der Corona-Pause noch nicht die gewohnte Dominanz aus. Zumindest lassen das die bisherigen Ergebnisse vermuten: Auf ein hauchdünnes 5:6 in Schriesheim, bei dem es fünf Minuten vor Ende noch unentschieden stand, folgte ein torreicher Schlagabtausch gegen die Dragons Bonn. Einen 7:10-Rückstand hatten die Dragons in den letzten Minuten noch egalisiert und retteten sich in die Verlängerung, wo Nationalspieler Sascha Herlt den Weißenfelsern den Extrapunkt sicherte. Herausragend dabei auch die Leistung von Matthias Siede, der in diesem Spiel sechs Scorerpunkte erzielte.

Einen wie ihn könnten die Red Hocks gut gebrauchen, nachdem die Roten in den Spielen gegen Chemnitz und DHfK Leipzig insbesondere in der Offensive ihre Probleme hatten. Das zeigt sich auch in der Tabelle, die den Kauferingern die wenigsten Treffer (neun) aller Bundesligateams nach zwei Spielen bescheinigt. Nichtsdestotrotz zeigte die Leistungskurve beim 4:5 gegen die Floor Fighters Chemnitz klar nach oben. „Darauf wollen wir nun aufbauen und auch gegen einen starken Gegner ein enges Ergebnis erzielen“, hofft Pascal Rieß, der gegen Leipzig sein Bundesligadebüt feierte. Auch in den Trainings sei der Aufwind spürbar gewesen und so wurde in der abgelaufenen Trainingswoche vor allem an taktischen Details weiter gefeilt.

Klar ist aber auch: Die Aufgabe in Sachsen-Anhalt ohne eigene, jubelnde Fans im Rücken und mit voraussichtlich nicht vollbesetztem Kader dürfte keine leichte werden. Dennoch hat man sich im Kauferinger Lager vorgenommen, mit Mut und Kreativität ins Spiel zu gehen, um dem großen Favoriten womöglich ein Bein zu stellen.