Comeback bei Regionalliga-Erfolg

Seinen Bundesligaschläger hat Maxi Falkenberger, bester Scorer in der Geschichte der Red Hocks, an den Nagel gehängt. Am Samstag kehrte er im Trikot der zweiten Mannschaft aufs Feld zurück. (Archivfoto: Finkenzeller)

Maxi Falkenberger führt Kauferings zweite Mannschaft zum Sieg

Nürnberg – Die Personalsituation stand beim dritten Spieltag der Regionalliga Bayern im Mittelpunkt: Bis auf Gastgeber Nürnberg traten alle Teams mit schmalem Kader an. So auch die zweite Kauferinger Mannschaft, die gegen die Hausherren aber auf einen namhaften Rückkehrer bauen konnte.

Als 18-jähriger Topscorer hatte Maximilian Falkenberger mit seinen Red Hocks 2012 die Regionalliga in Richtung zweite und dann erste Bundesliga verlassen, nun kehrte er als ehemaliger Nationalspieler und dreifacher WM-Teilnehmer im Trikot der Kauferinger Zweitvertretung zurück.

Die dünn besetzten Lechfloorballer starteten gegen strukturiert angreifende Nürnberger ordentlich, bezahlten eine Unordnung vor dem eigenen Tor aber mit dem 0:1-Rückstand in der siebten Minute durch Martin Jenicek. „Am Anfang sah es sehr vielversprechend aus“, beschreibt Nürnbergs Captain Jonas Mumperow. „Wir wollten Kaufering erstmal kommen lassen und unseren Aufbau ruhig und sicher gestalten.“ Den Red Hocks blieben hauptsächlich Konter, die aber spätestens bei Nürnbergs Torwart Timm Krüger endeten.

Im zweiten Drittel kippte die Partie jedoch. Erstaunlich: Je mehr die Kraft der Red Hocks schwand, umso mehr Durchschlagskraft entfalteten die Angriffe. „Da haben wir das Spiel gedreht“, freut sich Kauferings Verteidiger Dominik Thiel, der einen Freischlag zum Ausgleich nutzte (24.). Zwei Minuten später schoss Basti Falkenberger seine Mannschaft erstmals in Führung, das 2:2 durch Simon Neugebauer (32.) beantwortete erneut der 17-Jährige, der vorab von der Abwehr auf den Flügel gerückt war (40.).

Zu Beginn des letzten Abschnitts zogen die Kauferinger die Partie dann endgültig auf ihre Seite: Maximilian Falkenberger (44.), Basti Falkenberger (45.) sowie Benedikt Föhr (47. und 49.) sorgten mit einem 7:2 für recht klare Verhältnisse. „Personell galt heute eigentlich ‚volle Kraft voraus‘“, bedauert Mumperow die zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgemeldete Nürnberger Offensive. „Auch die Umstellung auf zwei Reihen hat nur kurz Hoffnung aufkeimen lassen.“

David Petz (51.) verkürzte zwar noch, doch flaute die kurze Schlussoffensive bereits wieder ab, als Thomas Taraba auf die Strafbank musste und Föhr auf 8:3 – gleichzeitig der Endstand – stellte (52.). „Wäre es dazu nicht gekommen, hätten wir eventuell nochmal rankommen können“, schildert Mumperow. Thiel sieht das anders: „Im letzten Drittel haben wir nochmal richtig aufgedreht.“

Am kommenden Samstag treffen Kauferings Regionalligafloorballer auf den FC Stern München.