Red Hocks wollen sich gegen Piranhas ersten Dreier angeln

Gegen Hamburg peilen die Red Hocks (vorne Ricardo Wipfler) an, die Partie mit einer Führung im Rücken zu bestreiten. Foto: Finkenzeller

Kaufering empfängt am Samstag den ETV Hamburg

Kaufering – Nach dem MFBC Leipzig kommt mit dem ETV Piranhhas Hamburg am kommenden Samstag, 23. Oktober, das nächste Spitzenteam der 1. Floorball Bundesliga nach Kaufering. Und die Vorzeichen aus bayerischer Sicht stehen nicht allzu gut: Der Tabellendritte konnte bislang alle seiner Auswärtsauftritte gewinnen. Dennoch geht die Mannschaft von Trainer Markus Heinzelmann angesichts der jüngsten Leistungssteigerungen mutig in die Partie.

Die Gäste aus dem hohen Norden hatten sowohl ihr Lokalderby in Schenefeld als auch das Gastspiel bei der starken DJK Holzbüttgen jeweils mit zwei Toren Unterschied gewinnen können, die weiteren beiden Auswärtspartien fielen sogar noch deutlicher aus: Unter anderem gewann man beim DHfK Leipzig zweistellig mit 10:3. Die einzige Pleite setzte es gegen Rekordmeister Weißenfels, als der ETV mit 4:7 unterlag. Dabei war vor der Saison nicht mit einer solchen Konstanz zu rechnen gewesen, denn mit Nationalspieler Flemming Kühl und Nachwuchstalent Philipp Wilbrand hatten die Hanseaten zwei hochveranlagte Punktgaranten in Richtung Schweiz ziehen lassen müssen.

Den jungen Hamburger Talenten wollen die Red Hocks ihre Heimstärke entgegensetzen und nach den letzten Punktgewinnen gegen Leipzig und Berlin erstmals in dieser Saison mit einem Dreier vom Feld gehen. Doch die Aufgabe dürfte keine leichte werden: Kaufering hat neben einigen Spielern mit Trainingsrückstand weiter mit Verletzten zu kämpfen. So fällt der langezeitverletzte Lukas Wexenberger weiterhin aus und auch hinter dem Einsatz von Kapitän Marco Tobisch steht weiter ein Fragezeichen. Dennoch zeigte sich das Trainerteam um Markus Heinzelmann unter der Woche sicher, eine schlagkräftige Truppe ins Spiel schicken zu können.

Wie Heinzelmanns Schlachtplan aussieht? Vor allem gelte es die Offensivpower von Hamburg von Anfang an einzudämmen, um nicht wie zuletzt häufig einem Rückstand hinterher laufen zu müssen, sagt Heinzelmann. Für die Red Hocks geht es deshalb von Anfang an darum, den Gegner unter Druck zu setzen, um ihn vom eigenen Tor fernzuhalten. Dabei setzt das Heimteam auf die zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans. Um möglichst vielen Zuschauern die Möglichkeit zu geben, das Spiel in der Halle mitzuerleben, setzen die Veranstalter in diesem und im nächsten Spiel weiter auf 3G (mit Maskenpflicht). Das Spiel beginnt am kommenden Samstag um 18 Uhr im Sportzentrum Kaufering.