Auf Rekordmeister folgt Tabellenführer

Gegen Leipzig hoffen die Red Hocks (vor dem Tor in rot Martin Rieß) auf eine gute Chancenverwertung.  Foto: Finkenzeller

 

Kaufering – Die Bundesligajungs der Red Hocks Kaufering haben in diesen Tagen ein hartes Programm zu bewältigen: Nach dem Gastspiel bei Rekordmeister UHC Weißenfels ist am kommenden Sonntag, 3. Oktober, ab 16 Uhr der amtierende Meister MFBC Leipzig im Sportzentrum zu Gast. Dann will die Mannschaft von Trainer Markus Heinzelmann an die Fortschritte der letzten Wochen anknüpfen und diese dann bestenfalls in erste Punkte ummünzen.

Dass die Leipziger ihren Meistertitel in der letzten Saison nicht verteidigen konnten, ist wohl nur Corona geschuldet. Zu dominant waren sie in den letzten beiden Jahren aufgetreten. Auch in der aktuellen Saison werden die Messestädter ihrer Favoritenrolle bislang stets gerecht: Am letzten Wochenende gabs´s im Spitzenspiel gegen die mit etlichen Nationalspielern gespickte DJK Holzbüttgen ein 7:4. Zuvor hatte die Mannschaft von Kapitän Erik Schuschwary mit einem 12:5 gegen die SSF Dragons Bonn ein Ausrufezeichen gesetzt, gefolgt von einem kleinen Dämpfer im Lokalderby gegen den DHfK, der dem Favoriten zwar keine Punkte abtrotzte, aber diesen beim 6:4 dennoch vor Probleme stellte.

Das will sich auch die Mannschaft von Trainer Heinzelmann am Sonntag vornehmen: Der Coach hebt dabei besonders das reife Offensivspiel der Gäste hervor, die in den ersten Saisonspielen clever den Ball laufen ließen und die Tore geduldig herausspielten. Neben Kapitän Schuschwary trugen sich bislang auch Jungnationalspieler Svenson Hoppe, Mark-Oliver Bothe und Arian Trützschler mehrfach in die Scorerliste ein. „Ihnen den Spaß am Spiel zu nehmen, dürfte am Sonntag der Schlüssel sein“, schätzt Heinzelmann.

Die Red Hocks ihrerseits konnten diese Woche wieder fast in voller Stärke trainieren. Für das Wochenende hat man sich vorgenommen, wie schon in Weißenfels mutig nach vorne zu spielen. „Klar werden wir überwiegend in der Defensive gefordert sein, das ist gegen einen solchen Gegner kaum zu vermeiden. Auch in Weißenfels hatten wir aber immer mal wieder Phasen, wo mit Pressing oder schnellen Gegenstößen ordentlich nach vorne gekommen sind und Chancen rausgespielt haben“, sagt Kapitän Marco Tobisch. Bis ins Schlussdrittel hinein hatte man beim UHC noch ein Unentschieden gehalten, ehe der Rekordmeister doch noch davongezogen war.

Das soll am Sonntag nicht passieren, hofft man im Kauferinger Lager. Anpfiff gegen den MFBC Leipzig ist um 16 Uhr.