Zweite in der dritten Runde

Basti Falkenberger und die zweite Mannschaft der Red Hocks ziehen nach einem 14:6 über die Rennsteig Avalanche in die nächste Pokalrunde ein. (Foto: Finkenzeller)

Pokal: Regionalliga-Floorballer schalten Zweitligisten aus

Kaufering – Die dem Ergebnis nach größte Pokalüberraschung ist am Sonntag der zweiten Mannschaft der Red Hocks gelungen. Mit 14:6 warfen Kauferings Regionalligafloorballer den Zweitligisten Rennsteig Avalanche in der zweiten Runde raus.

Dass die ohnehin oftmals in schmaler Besetzung antretenden Thüringer bei ihrem Auftritt im Kauferinger Sportzentrum mit nur sechs Feldspielern und einem Torwart am Rande der Spielfähigkeit wandelten, schlug sich erst im letzten Drittel aufs Ergebnis nieder. Denn noch in den ersten beiden Durchgängen war die Spannung groß. Waren es in Abschnitt eins die Gäste, die auch ohne ihren Topscorer Marek Soukup zweimal vorlegten, um dann stets den Ausgleich zu kassieren, taten es ihnen die Red Hocks in den zweiten 20 Minuten gleich.

Rennsteig verlegte sich von Beginn an auf seine starke Verteidigung und überließ den Red Hocks den Ball, doch diesen gelang es zunächst mit nur mittelmäßigem Erfolg, den Gegner zu knacken. Immer wieder nutzte die Avalanche Kauferinger Fehler für gefährliche Konter. Jan Janecek (4.), Jan Faldus (11., 31., 40.) und Matthias Kötz (27.) schossen die Tore der Gäste zum 5:5 zur zweiten Pause. Für die Red Hocks, die mit neun U17-Spielern und einer bereits bundesligaerfahrenen Reihe aufliefen, trafen Lukas Wexenberger (10., 28., 34.), Alexander Stolle (19.) und Daniel Wipfler (30.).

„Nach der Pause ging es dann richtig zur Sache“, schildert Kauferings Nachwuchsspieler David Huber, der für Pokaleinsätze noch seinen Geburtstag abwarten muss und sein Team als Betreuer unterstützte. „Jetzt merkte man die Erschöpfung der Gäste deutlich.“ Vorzuwerfen habe sich Rennsteig mit seinem Mini-Kader nichts, doch nachdem Debütant Calli Rieß ein Powerplay zum 6:5 nutzte (43.), brachen die Dämme. Die Red Hocks gewannen nun schnell die Oberhand und bauten eine deutliche Führung auf.

Ungleich andere Kräfteverhältnisse dürften dann in der dritten Pokalrunde herrschen: Mit dem UHC Weißenfels empfängt Kauferings Reserve das anspruchsvollste Los. Die Bundesligamannschaft tritt derweil bei Zweitligist FC Stern München an.