Pokalbesiegerbesieger: Im Duell mit Tollwut Ebersgöns behielten Calli Rieß und die Red Hocks diesmal deutlich die Oberhand. (Foto: Rubenwolf)
Kaufering – Revanche geglückt: Nachdem die Red Hocks in der vergangene Saison gegen Tollwut Ebersgöns aus dem Pokalwettbewerb geflogen waren, haben sie diesen Stachel am Sonntag erfolgreich herausgezogen. Mit einem 11:1-Heimsieg machten die Kauferinger den Sprung in die dritte Runde klar.
Viele Worte zurechtlegen musste sich Henrik Nordström vor dem Anpfiff nicht: „Der Hunger auf Revanche war groß“, fasst der Trainer der Red Hocks die Stimmung in der Kabine zusammen. Auf dem Feld gab sein Team dann von Beginn weg den Ton an – Zählbares sprang zunächst aber nicht heraus. Erst in der 16. Minute traf Verteidiger Marco Tobisch mit einem überlegten Abschluss aus zentraler Position. Ebersgöns-Goalie Finn Rau wurde bis dahin ordentlich warmgeschossen
Vor ihm für etwas mehr Verkehr zu sorgen und dann bei Abprallern zur Stelle zu sein, das war eines der Vorhaben für das zweite Drittel. Zunächst aber mussten die Red Hocks nach einem Ballverlust den Ausgleich durch Lian Raus hinnehmen (23.). Dieses Gegentor sollte jedoch das letzte des Tages bleiben.
„Wir konnten ein gutes Passspiel aufziehen und immer wieder für kreative Momente sorgen“, lobt Nordström die Offensivarbeit seiner Mannschaft. Zunächst war es aber – wie in der Pause besprochen – ein Abstauber durch Ferdinand Reichenberger (26.), der wieder die Führung brachte. Auch nachdem Johannes Probst nur 35 Sekunden später mit einem trockenen Distanzschuss erhöhte, blieben die Gäste noch gut im Spiel. Deutlich in Richtung Heimsieg wies der Spielstand aber dann im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs: Reichenberger per Konter (34.), Jonas Knaus nach einem schönen Querpass (35.) und erneut Knaus nach einem Abpraller (39.) sorgten für den 6:1-Pausenstand.
Red Hocks gegen Ebersgöns: Ausfälle gut aufgefangen
Zwar hatte Kauferings Trainerteam sich vor dem Spiel einige Gedanken machen müssen, wie insbesondere mehrere Ausfälle in der Abwehr aufgefangen werden sollten. Dass ihre Mannschaft dennoch über die komplette Spielzeit mit drei Reihen auflaufen konnte und sich so ihre Frische behielt, ließ die Kräfteverhältnisse immer mehr zugunsten der Red Hocks kippen. Gregor Denk (45.), Jeremias Probst (48.), erneut Denk (48.), Johannes Probst in Überzahl (53.) und Premierentorschütze Dominik Thiel (54.) schossen den 11:1-Endstand heraus. Einziger Wermutstropfen: Goalie Dominik Bürger musste zum Ende des zweiten Drittels verletzt vom Feld, seine Ausfalldauer ist noch unklar.
Das Ergebnis sei auch in dieser Höhe verdient gewesen und Bestätigung einer weiterhin guten Entwicklung, fasst Nordström zusammen. Erfreulich außerdem aus seiner Sicht: „Normalerweise ist es unsere erfahrene Reihe um Tobias Hutter, Marco Tobisch und Calli Rieß, deren Routine uns in die Spur bringt – heute waren es unsere jüngsten Spieler, deren Spielwitz und Torhunger uns in zum Rollen gebracht haben.“
Für die Auslosung der nächsten Pokalrunde lautet der Trainerwunsch nun: Ein Gegner aus der 1. FBL.
2. FBL: Lechfloorballer am Samstag in München
Weiter geht es am kommenden Samstag: Beim FBC München steigt für die Red Hocks nicht nur ein bayerisches Derby, sondern auch das Spitzenduell der 2. FBL. Anpfiff ist um 18 Uhr auf dem Bildungscampus Riem, Paul-Wassermann-Straße 16.