Kantersieg in Berlin

Sein erster Zweitligatreffer gelang Jonas Knaus in Berlin, später legte der Neuzugang aus Nordheim noch nach. (Foto: Finkenzeller/Archiv)

Sein erster Zweitligatreffer gelang Jonas Knaus in Berlin, später legte der Neuzugang aus Nordheim noch nach. (Foto: Finkenzeller/Archiv)

Kaufering – Den dritten Sieg im dritten Spiel der jungen Saison in der 2. FBL Süd/Ost haben die Red Hocks Kaufering eingefahren. Mit 15:3 gelang der Erfolg bei den Eisbären Juniors Berlin in überzeugender Manier. Am kommenden Samstag haben die Lechfloorballer den UHC Döbeln zu Gast (18 Uhr).

 Wie gut würde der bisher unbekannte Gegner Berlin sein? Diese Frage stellten sich die Red Hocks vorab. Die Niederlage der Bundeshauptstädter gegen Ingolstadt war ein Fingerzeig und das enge Match in der Vorwoche gegen hoch gehandelte Dessauer eine Warnung. Und überhaupt: „Auswärtsspiele sind immer eine Herausforderung, egal gegen wen man antritt“, mahnte Kauferings Coach Henrik Nordström.

Die weite Anreise merkte man seinem Team dann aber nicht an. Mit 8:0 entschieden die Gäste schon das erste Drittel für sich. „Wir wollten den Spielfluss kontrollieren und haben das mit viel Disziplin wirklich gut geschafft“, lobt der Trainer. Calli Rieß (4.) jubelte als erster, dann legten Jonas Knaus mit seinem ersten Zweitligator (5.), Tobias Hutter (Powerplay, 8.), Miro Akerlund nach schöner Kombination (12.) und Benedikt Föhr per Penalty (17.) nach, ehe es Schlag auf Schlag ging: Mit drei Treffern binnen 26 Sekunden schickten Ferdinand Reichenberger (19.), Calli Rieß (19.) und Premieren-Torschütze Jonathan Krevet (20.) die Partie in die Pause. 

Eine Delle stellte dann aber das zweite Drittel dar. „Da hatten wir einen kleinen Einbruch“, räumt Nordström ein. Mit 2:1 fiel die Bilanz in den zweiten zwanzig Minuten deutlich verhaltener aus. Nachdem Toni Lahtinen einen schönen Pass von Johannes Probst in der ersten Minute nach Wiederanpfiff verwertete, entglitt den Kauferingern ein Teil der bis dahin weitgehenden Spielkontrolle. In Unterzahl folgte der erste Gegentreffer (27.) und Schlussmann Felix Schröppel musste einige weitere gute Paraden zeigen. Auch offensiv hakte es, erst durch Hutters nächsten erfolgreichen Abschluss (33.) kehrte der Rhythmus wieder zurück. 

„Wir sind dann aber wieder auf Kurs gekommen“, fasst Nordström den Schlussdurchgang zusammen, in dessen Verlauf das Ergebnis noch auf 15:3 anwuchs. Nach Gregor Denk (44.) traf nochmal Berlin, dann bauten John Blümke (47.), Akerlund (50.), Reichenberger (59.) und Knaus (60.) das Resultat aus. Der Schlusspunkt per Penalty war dann den Eisbären vorbehalten. 

Am Ende hatten sich zehn verschiedene Akteure auf Kauferinger Seite in die Torschützenliste eingetragen. „Wir haben heute wirklich gezeigt, wie gut wir mit dem Ball spielen können“, freut sich Nordström. „Die Passkombinationen und die Kreativität aller Reihen haben mir heute sehr gut gefallen.“

Nun gehe es darum, die bereits in Gang setzte kleine Welle, auf der sein Team gerade surfe, weiter zu reiten. „Ich freue mich auf das nächste Heimspiel am Samstag gegen Döbeln und hoffe, dass wir unseren Schwung beibehalten und gleichzeitig kleine Details in unserem Spiel verbessern können.“ Spielbeginn ist um 18 Uhr.